Vom Azubi zum Warenhausleiter

„Hier läuft kein Tag wie der andere“, erzählt Philip Morwinski. Heute früh war zum Beispiel plötzlich ein Wasserhahn in der Schlachterei defekt. Dann wird Philip Morwinski kurzerhand zum Handwerker und versucht, das Problem zu lösen. Und dann die Dienstpläne: Durch nicht geplante Abwesenheiten wird oft einiges durcheinander-gewirbelt. Der 32-Jährige greift zum Telefon. „Täglich, eigentlich minütlich, läuft etwas anders als geplant. Da muss man gut organisieren und delegieren können.“ Philip Morwinskis Bürotür steht fast immer offen. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stecken kurz für einen schnellen Gruß den Kopf herein. Die Stimmung im Haus ist prima – das spürt man sofort. „Als ich im August 2021 herkam, haben mir alle den Start sehr leicht gemacht. Wir gehen tatsächlich gemeinsam durch dick und dünn“, schwärmt der junge Chef. Klar müsse auch er mal deutliche Worte finden, aber es gehe immer um die Sache. Philip Morwinski ist seit 2009 bei famila. Gleich nach dem Abitur entschied er sich für die Spezialausbildung zum Handelsfachwirt, lernte die Warenhäuser in Eckernförde, Flensburg und Tarp kennen und half im Sommer bei famila auf Sylt aus. „Das war eine tolle Zeit. Auch der theoretische Teil der Ausbildung an der Berufsschule und die Fortbildung an der Wirtschaftsakademie in Kiel waren richtig interessant“, erinnert er sich. Nach dem Abschluss übernahm der Kieler in Schleswig den Käsetresen und wurde anschließend für einige Jahre Fachberater für Käse und den Backshop. „Jetzt als Warenhausleiter habe ich meinen perfekten Job gefunden“, strahlt er. Es sind viele kleine und große Aufgaben, die Philip Morwinski täglich meistert. Eine Aufgabe mit Verantwortung, die ihm dennoch Zeit für die Familie und für Stadionbesuche bei Holstein Kiel lässt. „Das Schöne ist, dass wir hier alle auf Augenhöhe arbeiten. Jeder versucht, jedem zu helfen.“ Klingt tatsächlich nach einem Traumjob für Philip Morwinski.